Gestern nach der Schule kam ich nach Hause und es war dringend Zeit mein Kinderzimmer aufzuräumen.
Mein Zimmer sah nicht so schön,es war sogar sehr unordentlich, da ich seit ein paar Tagen meine Lieblingskette suchte.
Ich habe all meine Spielkisten aussortiert.
Die Spiele die unzählig waren habe ich entsorgt und die übrigen gebliebenen wieder in meine mein Kisten gelegt.
Die Regale mit den Büchern habe ich auch aufgeräumt , die großen zuerst danach die klein.
Meine Schulsachen habe ich sortiert nach verschiedene Schulfächern in Ablagen und habe die Stifte die kaputt waren oder nicht mehr schrieben weggeschmissen.
Immer noch auf der Suche nach meine Lieblingskette, zog ich meine Bett von der Wand nach vorne.
Auch hinter meinem Bett war sie nicht zu finden.
Nun blieb nur noch mein unaufgeräumte Schminktisch und mein Kleiderschrank.
Ich habe alle meine Kleider auf mein Bett geschmissen doch leider war dort auch keine Kette zu finden.
Als ich die Kleider wieder einräumte habe ich die zu klein gewordenen Sachen gleich in ein Sack gesteckt...Die kommen dann demnächst in den Altkleider Container auf dem Wertstoffhof im Ort.
Mittlerweile war es schon ziemlich spät und ich wollte ins Bett.
Ich lief ins Bad um meine Kleidung zu wechseln, putzte meine Zähne und wollte meine Haare vor dem Zubettgehen noch einmal kämen.
Plötzlich öffnete ich die Schublade um die Haarbürste herauszunehmen, und fand in der Schublade meine geliebte Kette.
Zuerst dachte ich die ganze Arbeit war umsonst.
Doch ich fühlte mich viel besser als zuvor da meinem Zimmer wieder systematisch, geordnet und sauber war.
Der 2 Aufsatz geschrieben von einer Jugendlichen 13 Jahre alt.
Letzten Monat starb meine Oma, meine Familie und ich erbten ihren Nachlass, unter anderen auch ein Haus.
Allerdings werden wir das gesamte Anwesen verkaufen. Wir besitzen schon ein Haus und benötigen deshalb nicht das geerbte.
Letztendlich hatten sich sehr viele Sachen über Jahrzehnten angesammelt, da meine Oma ein großes Grundstück besaß, auf dem ein Haus, Garage und eine Scheune standen.
Demzufolge mussten wir das Haus, die Garage und die Scheune Entrümpeln, um das Haus verkaufen zu können.
Jedoch hängen an vielen Dingen persönliche Erinnerungen an unserer geliebten Oma.
Dementsprechend ist es uns sehr schwer gefallen uns von allen Sachen zu trennen.
Nichtsdestotrotz haben wir mit einigen freiwilligen Helfern aus dem Ort und unserer Familie das Grundstück versucht zu Entrümpeln.
Trotz aller Trauer haben wir alle unser Bestes gegeben.
Einige Stücke an denen Erinnerung an unserer Oma hängen haben wir behalten.
Jedenfalls konnten wir einiges auf dem Flohmarkt verkaufen, besonders Sammler haben sich für die alten Fundstücke meiner Oma Interesse.
Dennoch waren sehr viele Möbel und alter Krempel im Haus und der Scheune verblieben, schließlich entschlossen wir uns dazu ein Entrümpelungsunternehmen zu beauftragen.
Weil wir einfach nicht mehr wussten wohin mit denn ganzen Gerümpel.
Das Unternehmen war mit fünf Mitarbeiter 2 Tage beschäftigt das gesamte Anwesen vollkommen leer zu räumen.
Sie sortierten die übrig gebliebene Gegenstände nach Holz, Metall und Plastik.
Im Nachhinein waren wir trotz der Erinnerungen, die wir mit den Dingen und dem Haus in Verbindung bringen, sehr glücklich nachdem wir das Anwesen zum Verkauf freigeben konnten.
Alleine hätten wir das definitiv nicht in der kurzen Zeit geschafft und sind deshalb allen Helfern und dem Entrümpelungsteam für die Hilfe sehr dankbar.
Die Motivation muß da sein.
Es ist immer eine Motivationsache. Darum bleibt auch alles über Tage oder Wochen liegen.
Vor dem aufräumen sollte man sich ein kleines System festlegen.
Wann mache ich Pausen. Sonst versackt die gute Idee vom Aufräumen im Sand.
Zuerst einmal Richtig anfangen.
Nicht mit dem Kleinkram der Aufhält sondern mit den großen Sachen, die einem direkt auffallen.
Braucht mann die Sachen wirklich.
Jetzt geht es an das ausmisten. Der damalige Kaufpreis von nicht mehr genutzten Sachen sollte dabei kein Rolle spielen.
Das bekannte 3 Kisten System.
1 Kiste für Sachen die man unbedingt behalten möchte.
2 Kiste für Sachen die man noch verkaufen oder Spenden kann.
3 Kiste für Sachen die niemand mehr möchte oder defekt sind zum entrümpeln.
Regelmäßig aufräumen.
Hat man erst mal wieder Ordnung reingebracht, so sollte man regelmäßig aufräumen.
Alles sollte seinen festen Platz haben und was defekt oder kaputt ist, sollte man gleich entsorgen.
Psychologie-Professor Bernd Leplow von der Universität Halle-Wittenberg glaubt, dass hier die Wertvorstellungen früherer Generationen auf uns wirken.
Noch vor wenigen Jahrzehnten waren viele Güter knapp – man brauchte jeden rostigen Nagel.
Heute scheuen wir uns deshalb, etwas wegzuwerfen. Das ist, als würden wir die Werte unserer Großeltern wegwerfen.
Diese Probleme kennt Diplom-Psychologin Renate Gottschalk aus Berlin: „Die Leute dazu zu bringen, etwas wegzuwerfen, ist echte Überzeugungsarbeit.
Als unbrauchbaren Krempel kann man alles bezeichnen, was nicht benutzt wird, weil es kaputt ist bzw. Gegenstände, die einem ein schlechtes Gewissen bereiten, weil man sie nicht benutzt, oder Gegenstände, die einfach stören.